Erhaltungssatzung Waldsee - Eine "Käseglocke" die dem Kassemachen der neuen Erbengeneration im Wege ist?

Erhaltungssatzung Waldsee - Eine "Käseglocke" die dem Kassemachen der neuen Erbengeneration im Wege ist?

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Kartenausriss Stadtteil Waldsee mit Gbiet der Erhaltungssatzung
Lizenz: 
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Quelle: 
Stadt Freiburg G25-044

Die Beauftragung an die Stadtverwaltung endlich die einzige städtbaulicher Erhaltungssatzung Waldsee aufzugeben hat in der grünen Fraktion ihre härtesten Vorkämpfer gefunden. Nach dem Informationsauftrag unmittelbar vor Weihnachten - von allen demokratischen Fraktionen gestützt - wurde nun, bei der geheimen Vorberatung im Bauausschuß am 30.4.25, ein Antrag gestellt, die Verwaltung zur Vorlage  eines Aufhebungsentwurf der in 2018 beschlossen Erhaltungssatzung Waldsee zu verpflichten.  Geschehen im Gemeinderat am 6.5.25.
Der Wortführer der BündnisGrünen, T. Simms liess dabei keinen Trigger des populistischen  Geraune aus: Bindung unnötiger personeller Ressourcenbindung  der Bauverwaltung, Osten als bauliche Käseglocke-der Westen als Verdichtung zu Hitzespots um den wachsenden Wohnungsbedarf zudecken. Also "Gleichberechtigung" der Bürgerinnen Ost-West.
Dumm nur: der Wortführer ist gerade im Westen auch als Advocat von "Hitzespots" zur "Entwicklung" wortreich dabei. Sei es in Landwasser-Mitte und -Eingang, bei OBI an der BaslerStr. durch private "Entwickler". Oder durch "Entwicklungsmassnahmen" in Stadtteilen wie "Mooswald" wie auch die geplante Hitze-Stadtteilmitte im 1. Bauabschnitt des neuen Stadtteil Dietenbach, flankiert von unsinnigen Rodungen  im Langenmattenwald. 
Noch kann die östliche Entwicklungs-Anstoss -Initiative  auf 33 Stimmen zählen. Bröckelnde Enthaltungen und nur 3 Gegenstimmen bleiben angesichts von schon jetzigen Preisen von über 5.300€ je qm Wohnfläche im Waldsee vielleicht doch nicht in der Minderheit. Wenn der "Anstoss" zum  Kassemachen der Erbengeneration wohl kaum zu einem Abbau des Mangelproduktes "bezahlbarer Wohnraum" für die Mehrheit, sondern wie in Herdern und Neuburger  Hanglagen nur zu qm Preisen bis zu 16.000€ - Eigentums-Wohnfläche - führt. 

Wir sprachen mit Stadtrat Markus Schillberg von der Kulturliste  zum Vorgang um diese denkwürdige "Informationvorlage"  für die sich Stadtrat Simms so in  das Zeug legt. (Michael Menzel)
Ergänzung. Zwischen 2022 und 2024 sind insgesamt 39 Wiederverkäufe im Stadtteil Waldsee getätigt worden, 12 in 2024.
Der Durchschnittspreis je qm Wohnfläche stieg im gleichen Zeitraum gleichwohl von 5.031 € auf 5.340€ (Platz 6 der Stadtteile, 2022 Platz 11). Die fünf Verkäufe in der Wohnfächenkategorie 45-65 qm erzielten einen Durchschnittsverkaufspreis von 5.706 €/qm. Damit ist der Stadteil Waldsee in dieser Kategorie der Leader der 27 Stadtteile -stadtweit .