Erste Hilfskonvois erreichen syrische Städte

Erste Hilfskonvois erreichen syrische Städte

Nach andauernder Belagerung durch syrische Regierungstruppen und Rebellen sind die ersten Hilfskonvois mit Lebensmitteln und Medikamenten in den Städten Madaja, Fua und Kefraja eingetroffen. Mehrere Menschen waren wegen der katastrophalen Versorgungslage bereits verhungert, Tausende sind unterernährt. Die US-amerikanische Botschafterin bei den Vereinten Nationen sprach von einem gezielten Aushungern, das als völkerrechtliches Kriegsverbrechen gilt. Der syrische Botschafter wies jede Verantwortung seiner Regierung zurück. Die Rebellen, so sagte er vor den Vereinten Nationen, beschlagnahmten die „vielen Hilfskonvois“, die das syrische Regime den eingeschlossenen Städten geschickt habe. Die monatelange Belagerung von ganzen Städten ist im syrischen Bürgerkrieg teil der Kampfstrategie. Hilfsorganisationen zufolge benötigten insgesamt rund 400 000 Menschen dringend Lebensmittel, Trinkwasser und Medizin.