EU-Sondergipfel zur sogenannten „Flüchtlingskrise“

EU-Sondergipfel zur sogenannten „Flüchtlingskrise“

Nach siebenstündigen Beratungen in Brüssel beschließen die 28 EU-Mitgliedstaaten in Brüssel in der Nacht zum Donnerstag eine finanzielle Hilfe von einer Milliarde Euro. Die Gelder, die zu einer Hälfte aus dem EU-Budget kommen, und zur anderen Hälfte von den Mitgliedstaaten, sollen an das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR, das Welternährungsprogramm (WFP) und andere Organisationen gehen. Damit soll der Hunger in den Flüchtlingslagern bekämpft werden. Statt Fluchtursachen zu bekämpfen soll Frontex in Zukunft finanziell gestärkt werden und die Abschottungspolitik der EU fortgesetzt werden: Bis Ende November 2015 sollen sogenannte „Hotspots“ zur Registrierung von Flüchtlingen in Griechenland und Italien aufgebaut werden. Der Präsident des europäischen Rates und Gipfelchef Donald Tusk faßte es treffend zusammen: »Wir müssen unsere Politik offener Türen und Fenster korrigieren«.