In dem Interview werden folgende Themen besprochen:

- Kampagne von Pro Asyl zur Aufnahme von rund 11.000 vom UN-Flüchtlingswerk registrierten Flüchtlingen nach Europa. Die Kampagne richtet sich direkt an den EU-Ratspräsidenten Herman von Rompuy, anlässlich eines Treffens der europäischen Staats- und Regierungschefs am 23. und 24. Juni (Kampagne).

- Die Überlegungen des italienischen Außenministers Frattini lybische Flüchtlinge in Rebellengebiete abzuschieben.

- Die europäische Flüchtlingspolitik und ein weiterer Ausbau der Befugnisse von Frontex.

Insgesamt zeichnet Karl Kopp ein düsteres Bild, sieht jedoch auch eine Empörung bei immer mehr Menschen, die nicht akzeptieren, dass es zum einen eine funktionierende Seeblockade gegen Gaddafi gibt, zugleich aber allein in den letzten Wochen etwa 1600 Flüchtlinge im Mittelmeer ertrunken sind.