Eurovision Song Contest: 300 Roma vertrieben, einer singt

Eurovision Song Contest: 300 Roma vertrieben, einer singt

Beim diesjährigen Eurovision Song Contest trat mit Joci Pápai, erstmals ein Angehöriger der Romaminderheit für Ungarn an. Er belegte schließlich den 8. Platz. Während ein Angehöriger der extrem diskriminierten Minderheit für Ungarn sang, wurden im Vorfeld des ESC über 300 Roma aus der ukrainischen Hauptstadt Kiew, wo der Songcontest an diesem Samstag stattfand, gewaltsam, unter Duldung der Polizei, vertrieben. Sechs Häuser von Roma-Familien waren durch das Werfen von Molotov cocktails niedergebrannt worden. Für das European Roma Rights Centre steht fest: Die Vertreibung von Roma und der Songcontest hängen zusammen. (FK)