Zu Kriminalisierung, dem Stühlinger Kirchplatz und praktischem Feminismus: Feministsiche Geographie zu Stadt und Geschlecht

Feministsiche Geographie zu Stadt und Geschlecht

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Verena Schreiber, Juniorproffesorin für Geographie an der Pädagogischen Hochschule Freiburg forscht im Bereich der Stadtforschung mit einem Blick auf Geschlecht und Stadt und ist Teil des AK feministische Geographien, welcher dieses Jahr sein 30. Geburtstag feiert.

Feministische Geographie untersucht, wie sich die Geschlechterverhältnisse unserer Gesellschaft und räumliche Strukturen gegenseitig beeinflussen. Was das genau bedeutet, wie sich unsere gesellschaftlichen Geschelchterverhältnisse im städtischen Raum auswirken und umgekehrt hört ihr im ersten Teil des Interviews 9:55

Vor allem im Namen der Sicherheit für Frauen wird Stadtgestalterisch viel Politik gemacht, oft negative Politik gegen People of Colour, Geflüchtete und Menschen ohne festes Zuhause. In fast jeder größeren Stadt gibt es einen öffentlichen Ort, an dem oft rassistisch motivierte Kontrollen durchgeführt werden, die Straßen besser beleuchtet werden oder Hecken zurückgeschnitten und dies im Namen des Sicherheitsempfindens von Frauen. In Freiburg ist dieser Ort der Stühlinger Kirchplatz, an dem es seit dem Sommer 2019 vermehrt zu Razzien kommt.
Im zweiten Teil des Interviews mit Verena Schreiber fragten wir, weshalb solche Stadtplanerischen Maßnahmen und Polizeikontrollen vermehrt eingesetzt werden und wie sie aus dem Blick der feministischen Geographie bewertet werden 9:46

 

Dieser Beitrag wurde im Rahmen des feministischen Radiotags am 21. Oktober gesendet.