Folgen des Kohletagebau in Kolumbien

Folgen des Kohletagebau in Kolumbien

Kolumbien zählt zu den weltweit größten Exporteuren von Steinkohle. Die Europäische Union importiert jährlich rund 180 Millionen Tonnen Steinkohle, davon stammen rund 32 Millionen Tonnen aus Kolumbien. Im Land wird die Steinkohle vor allem durch transnationale Konzerne im Tagebau abgebaut. Diese Form der Kohleförderung verursacht massivste ökologische Probleme. Die kilometerweiten Staubwolken des Tagebaus vergiften Pflanzen, verschmutzen Flüsse und das Grundwasser. Die Arbeiter im Tagebau wie auch die lokale Bevölkerung leiden unter schweren gesundheitlichen Folgen der Staubbelastung. Auf einer Veranstaltung in Freiburg sprachen wir mit Nilson Ramirez, einem Vertreter der indigenen Gemeinde Tamaquitos, über die Folgen des Kohleabbaus für indigene Gemeinschaften in Kolumbien. Sebastian Rötters von der Menschenrechtsorganisation FIAN erzählte uns von den Verletzungen der Arbeiterrechte in den Bergbaukonzernen. Weitere Informationen hierzu unter www.fian.de.