Gelbwesten: Französische Regierung plant SoldatInnen zum Schutz von Monumenten und Institutionen ein

Französische Regierung plant SoldatInnen zum Schutz von Monumenten und Institutionen ein

Die französische Regierung plant den Einsatz von SoldatInnen bei den morgigen Gelbwestenprotesten ein. Das hat die französische Regierung am Mittwoch beschlossen. Es handelt sich konkret um eine Verstärkung der "Opération Sentinelle", die seit den Anschlägen von 2015 den Schutz von Institutionen, Schulen, religiösen Gebäuden und Einrichtungen mit viel Publikumsverkehr garantieren soll.

Beim nächsten Gelbwestenprotest am morgigen Samstag zählen sie zum Sicherheitskonzept für Paris. Sie sollen sich auf den Schutz des Präsidentenpalast Elysée sowie weiterer Monumente beschränken, wodurch mehr Polizeieinheiten mobil agieren könnten, heisst es von seiten der Behörden.

In den vergangenen Wochen hatten Gruppen von Protestierenden wiederholt Gebäude und Monumente wie den Triumphbogen beschädigt. Einmal waren Protestierende mit einem Baustellenfahrzeug in ein Ministerium eingedrungen. Französische Medien rätseln, wie SoldatInnen morgen erwidern würden, falls es zu Angriffen auf sie beziehungsweise auf die geschützten Gebäuden kommen sollte.

Medienberichten zufolge zeigen sich SoldatInnen nicht erfreut, dass sie gegen die eigene Bevölkerung eingesetzt werden könnten. Zum Einen halten sie es für nicht angemessen, mit Maschinenpistole gegen Protestierenden vorzugehen. Zum Anderen gibt es offenbar eine gewisse Sympathie für Gelbwesten in der Armee.

(mc)