Freiburger GR tagt weiterhin in 13. Sitzung als Abnicker Gremium

Freiburger GR tagt weiterhin in 13. Sitzung als Abnicker Gremium

Die gestrige Sitzung des Freiburger GR (Di. 22.11.11) setzte die Abnick-Praxis des Gremiums fort: 12 von 18 Tagesordnungspunkten wurden ohne Debatte nach vorher nichtöffentlicher Gremiensitzung einstimmig durchgewunken.
Darunter eine Änderung der Ausgleichspraxis für Flächenverbrauchs trotz Landschaftsschutz. Erst jüngst hatte ganz im Gegensatz zum privaten Wagenplatzangebot für die Rhinos, der gemeinderätliche Bauausschuss einfach einmal so 10 Hektar der Kartaus vom Landschaftsschutz befreit. So kann die Boschstiftung auf praktische geschenktem Grund eine Privatschule für den Lobbyisten und Freiburger Medienzar Hodeige errichten lassen.

Das Rechnungsergebnis 2010, das auch nach Abschreibungen eine Vermögensmehrung durch Bauten um 45 Millionen € ergab, ohne jede Netto Neuverschuldung, zugleich aber nötige Kindergarteninvestitionen verweigerte und auch die Pensionsrückstellungen nicht bediente, dafür aber auf 2011 verschob, passierte im Unterschied zur neuen Buchführungsregelegung ebenfalls ohne jegliche Aussprache das Gremium: Ärgerlich wie bezeichnend, daß dies auch mit dem Bericht zur Praxis der ARGE Freiburg geschah - so geht eben Desinteresse an Armut leichter über die Bühne.

Peinlich die Ergebnisse der Freiburger Frauen-Gleichstellung bei den städtischen Beschäftigten . Alle gesicherten beamteten Plätze in Vollzeit werden zu zweidrittel von Männern besetzt, obwohl die Frauenquote noch unterduchschnittlich knapp unetrhalb der 50% Grenze verharrt. Der städtische Frauenanteil bei den Teilzeitbeschäftigten liegt aber bei 90 %.
Zwar bemerkten die geschätzten Gemeinderätinnen dies Problem vor dem Hintergrund von Scheidungsrecht und Rentenregelung. In einer von lustlosigkeit geprägten Debatte blieb dies jedoch einfach so stehen wie die Täuschung des CDU geführten Jugendamtes die eine „Versorgungsquote“ von Kinderbetreuungsmöglichkeiten von 37,2 % bei unetr 3 jährigen gegen die amtliche Statistik herbeilog.
Irgend ein Gedanken auf Abhilfe wurde aber nicht verschwendet. So das auch der "grünschwarze" OB von den Grünen ohne jede Replik defacto die harmlosen Arbeitsaufträge einer gemeinamen Resolution der Gemeinderätinnen von vornherein negieren konnte, ohne daß ihm diese dafür in sein gähnendes Desinteresse gefunkt hätten.

Angesichts soviel Ignoranz der Gewählten verabschiedete sich der Radio Berichterstatter in den Feierabend. Weitere Showkämpfe um das Namensrecht am Dreisamstadion oder das Landesturnfest 2014 aber auch die ge,meinderätlichen Fensterbemühungen zu dem Sanierungsgebiet Weingarten West meidend.