erklärten die beiden Mitglieder des russischen Frauen-Kunstkollektivs Pussy Riot Nadesha "Nadia" Tolokonnikova und Maria "Masha" Alyokhina gestern Abend auf dem Konzert Bringing Human Rights Home von Amnesty Internacional in New York. Weiter: "Was wir wollen, ist ein freies Rußland, ein Rußland ohne Putin".
Im russischen Sotschi beginnen morgen die Olympischen Winterspiele. In der internationale Kritik steht seit Monaten Putins homophobe Gesetzgebung. die Organisation Reporter ohne Grenzen bezeichnete freie Meinungsäußerung als "schwierigste Disziplin bei den olympischen Spielen". In Sachen Pressefreiheit steht das Land im internationalen Ranking weit hinten.
In einem offenen Brief äußerten sich nun auch 200 prominente Schriftsteller_innen aus 30 Ländern kritisch gegen Putins Gesetze gegen "Homosexuellen-Propaganda" und "Blasphemie".
Unmittelbar vor Beginn des sportlichen Großereignisses im Norden des Landes warnten die USA russische Flughäfen und Fluggesellschaften vor Sprengstoff, der als Zahnpasta getarnt sein könnte. Erst im Dezember letzen Jahres gab es 700km entfernt von Sotschi ein Selbstmordattentat mit 34 Toten. Die Drohungen, das Ereignis gewaltsam zu "stören" reißen nicht ab.