Friedensrat Müllheim verhält sich in Gedenken an Porajmos

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Friedensrat Müllheim verhält sich in Gedenken an Porajmos

Porajmos.jpg

Transparent in Müllheim Seit dem 1.August 2021
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Quelle: 
Friedensrat Müllheim Zeichnung: Anne-Katrin Vetter

Der Völkermord 1939-1945 des rassistischen deutschen Staatsnationskollektiv  an den europäischen Sinti und Roma ist erst mit der Bürgerrechtsbewegung der Sinti und Roma langsam in das Bewußtsein der Nachfahren des nazistischen Täterkollektives gelangt. Bis heute - siehe "Landfahrer Verordnungen" oder "agressives Betteln" - sind rassistische Diskriminierungen  Teil des vorherrschende völkischen Konsens.

Der Müllheimer Friedensrat hat immer wieder seinen Teil wider die  Marginalisierung des Gedenkens an diesen Völkermord beigetragen.
Sie schreiben u.a.: "Porajmos heißt in der Sprache der Roma: das große Verschlingen der europäischen Roma und Sinti durch die Nazis.
Aus Anlass des Jahrestages der Ermordung der nach Auschwitz deportierten Roma und Sinti am 2. August 1944 hat der Friedensrat Markgräflerland ein Transparent in Müllheim angebracht, damit der Nazi Völkermord an Roma und Sinti aus ganz Europa nicht vergessen wird.
"
An diesem Tag und dem 3.August vernichteten die Nazis in Auschwitz die letzten Überlebenden  des "Zigeunerlagers". Bereits am 16.Mai 1944 hatten 6000 in den Baracken verbarridiert gehabt, um nicht in die Gaskammern getrieben zu werden. Leider erfolglos.
In Deutschland überlebten nur ein paar Tausend Sinti und Roma den Holocaust und die Konzentrationslager. Dennoch wurde die Frage der Massentötung von Roma bei den Nürnberger Prozessen nicht einmal aufgeworfen.
Bis zum Herbst 1944 wurden insgesamt 23.000 Roma und Sinti nach Auschwitz deportiert und im sogenannten "Zigeunerlager" inhaftiert.

http://www.friedensrat.org/pages/termine-denktage/porajmos-erinnerung-an-den-voelkermord-der-nazis-an-sinti-und-roma.php