Appenzellerie: Gerade noch gerettet

Gerade noch gerettet

Die Gefahr der Afghanisierung der Eidgenossinnen wurde immer größer. Schließlich haben beide Länder schon der Gemeinsamkeiten wahrlich genug. Ich sage nur: hohe Berge, eine hervorragende Küche, fundamentalistische Bewegungen, eine Phobie gegenüber fremden religiösen Symbolen, seien es Buddha-Statuen im Bamiyan-Tal oder Minarette am Genfer See. Die Gefahr eines zweiten Afghanistans inmitten Europas  war groß. Doch beherzte Konservative und eine knappe Mehrheit der Stimmbürger*innen haben uns gerade noch davor bewahrt. Nun steht das "Burka-Verbot" weit vorne in der Verfassung. Zwar behaupten die Leute, es hätte in der Schweiz nicht mehr als 30 Frauen mit Gesichtsverschleierung gegeben und die meisten seien Konvertitinnen, doch seit dem Islamischen Staat wissen wir, dass es auch Schläfer oder in diesem Falle Schläferinnen gibt. Außerdem kommt es auf die realen Verhältnisse gar nicht so sehr an. Es reicht, wenn der Herr Gessler seinen Hut aufhängt und alle im Land ihn grüßen müssen, um die Machtverhältnisse zu demonstrieren. In der Schweiz war man im Umgang mit Symbolpolitik schon mal weiter. Ein Gruß an alle Vernünftigen zwischen Badachschan und Basel: Grüezi - wa salaam alaikum!

jk