In den ersten 9 Monaten des Jahres wurden über 5600 Ablehnungen von Asylanträgen von Menschen aus Afghanistan von deutschen Gerichten aufgehoben. Damit waren knapp 60 % aller Einsprüche erfolgreich. Dies geht aus der Antwort auf eine Anfrage der linken Bundestagsabgeordneten Ulla Jelpke hervor. Jelpke bezeichnete es als inakzeptabel, dass das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge so viele Fälle falsch überprüfe. Aus der Zahl lässt sich nichteinmal darauf schließen, dass das Bundesamt in den übrigen Fällen mit der Ablehnung des Asylantrages Recht bekam, denn in den meisten verbleibenden Fällen ging es nur um Zuständigkeiten im Rahmen des Dublin-Verfahrens.