Im Rahmen von „16 Tage gegen Gewalt gegen Frauen“ - zum aktuellen Geschehen und zur Menschenrechtsarbeit
Der Beitrag gibt anhand eines Interviews mit Vertreterinnen mehrerer mexikanischer Frauenrechtsorganisationen einen Überblick über deren Arbeit, die verschiedenen Formen von Gewalt als Menschenrechtsverletzungen zu fassen und auf diese Weise juristisch anklagbar zu machen. Arbeitsverhältnisse, die als Strukturen moderner Sklaverei analysiert werden, Personenhandel mit dem Ziel der sexuellen Ausbeutung, Feminizide, Sterben von Müttern durch fehlenden Zugang zu Gesundheitsversorgung, eingeschränkter Zugang zur Bildung stehen seit vielen Jahren im Blick von Menschenrechtsverteidigerinnen. Ihre Arbeit wird durch institutionalisierte Gewalt, Straflosigkeit und fehlende Reparation und zusätzlich durch persönliche Verfolgung erschwert. Und dennoch haben die defensoras de derechos eine Tradition der Stärke in zivilgesellschaftlichen Organisationen, sozialen Bewegungen und lokalen Prozessen geschaffen. Auch diese Tradition und starke Musik ist Thema des Beitrags.