Beim Termin zur Zwangsversteigerung der Reinigungsmittelfabrik Vio.Me wurde am Mittwoch kein Angebot abgegeben. Damit ist die erste Rund der Zwangsversteigerung offiziell abgeschlossen. Das berichtet der Blog Griechenlandsolidarität unter Berufung auf den Sprecher der Belegschaft. Die Arbeiter der Vio.Me hatten die Fabrik in Selbstverwaltung übernommen, nachdem die früheren Besitzer Insolvenz angemeldet, den Gewinn eingestrichen und die Löhne über Monate nicht mehr ausbezahlt hatte. Die selbstverwaltete Vio.Me ist derzeit von der Räumung bedroht, weil die Schulden der Muttergesellschaft Philkeram per Zwangsversteigerung der Fabrik beglichen werden sollen. Das Gericht wird voraussichtlich demnächst einen neuen Versteigerungspreis festsetzen und die zweite Runde einleiten.