Einblicke in den Berufungsprozess von "Ella": Hoffnung auf Freiheit nach 16 Monaten unrechtmäßiger Haft

Hoffnung auf Freiheit nach 16 Monaten unrechtmäßiger Haft

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Zebra in Zukunft
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Lizenz: 
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Quelle: 
Finn

Versuchter Totschlag war der Vorwurf der Polizei gegen Ella, mit dem der Anfang eines Lügennetzes gestrickt wurde.
Seit ihrer Räumung aus dem Dannenröder Wald im November 2020, ist Ella jetzt als unbekannte Person (UP1) in Untersuchungshaft.
Der versuchte Totschlag wurde schon vor der 1. Instanz aus der Liste der Vorwürfe rausgenommen, donnoch wurde Ella zu zwei Jahren und drei Monaten Haft verurteilt. Und das obwohl vor Gericht abgespieltes Videomaterial bewies, dass die Vorwürfe gegenüber Ella nicht haltbar sind.
Die Vorwürfe waren: gefährliche Körperverletzung, tätlicher Angriff auf Vollstreckungsbeamte und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte. Alles in besonders schweren Fällen.
Aktuell läuft der Berufungsprozess, und hier mussten die SEK- Beamten, die anonym als Zeugen und als Nebenkläger auftraten ihre Aussagen revidieren, da sie nicht mehr haltbar sind.
Eine total absurde und unfaire Situation die wütent macht. Aber auch Hoffnung gibt, Ella noch diese Woche am 10. März in Freiheit in Empfang nehmen zu können.
Am 1. März war ich in Gießen, habe Eindrücke des Prozesses Festgehalten und zwei Aktivist:innen und Freund:innen von Ella interviewt die den gesamten Prozess mitverfolgten und begleiten.

Für weitere Informationen zu Hintergründen und der konkreten räumungssituation wegen der Ella in Haft ist, gibt es den Film "Free Ella" umsonst im Internet:
https://wald-statt-asphalt.net/free-ella/