Das Zentrum für Kultur und Medien in Karlsruhe widmet sich der Geschichte der Komponistinnen: "Ihre Biographien lesen sich wie spannende Romane aus bewegten Zeiten"

"Ihre Biographien lesen sich wie spannende Romane aus bewegten Zeiten"

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Poster für die Feminale der Musik im Zentrum für Kultur und Medien Karlsruhe
Die Komponistinnen die seit dem 17. Jahrhundert bis heute die klassische Musik prägen werden im digitalen Museum des ZKM vorgestellt
Lizenz: 
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Quelle: 
© Mélanie Bonis/ Éliane Radigue, © ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe

Weder in Schulbüchern noch in den Konzerthallen sind sie besonders präsent. Dabei waren es viele und einflussreiche Komponistinnen, die seit mindestens 400 Jahren die Welt der klassischen Musik prägten. Das Zentrum für Kultur und Medien Karlsruhe (ZKM) stellt in den nächsten 4 Wochen das Leben, den Widerstand und die Werke von diesen starken Persönlichkeiten vor. Jeden Werktag wird es um 18:00 entweder Interviews, Konzerte und Beiträge weiterer Art auf der Webseite https://zkm.de/de geben. Das gesamte Programm ist kostenfrei und aufgrund der aktuellen Situation nur digital abrufbar.

Der Startschuss fiel gestern in Form des Films "Komponistinnen" von Kyra Steckeweh und Tim van Beveren, der noch bis zum 7. April 17:00 Uhr einsehbar ist. Anschließend fand in einem Livestream eine Diskussion mit den FilmemacherInnen und dem Initiator des Rahmenprogramms Peter Weibel statt. Mithilfe der Kuratorinnen Lisa Bensel und Dominique Theise möchte er bis zum 1. Mai zu einer Reise durch die Geschichte der weiblichen, klassischen Musik und ihren Vertreterinnen einladen. Diese Reise beginnt schon im 17. Jahrhundert mit La liberazione di Ruggiero dall’isola d’Alcina von Francesca Caccini, der frühesten noch erhalten Oper aus der Feder einer Frau und wird heute fortgeführt von zeitgenössischen Komponistinnen wie Olga Neuwirth, Rebecca Saunders und Adriana Hölszky.