Die italienische Regierung versucht, eine neue Bankenkrise zu vermeiden. Die Regierung hat am Sonntag per Eil-Dekret beschlossen, zwei relativ kleine Banken mit 17 Milliarden Euro Steuergeldern vor der Pleite zu retten. Laut dem Ministerpräsidenten Gentiloni ging es darum, vor der Öffnung der Schalter am Montag eine Insolvenz zu vermeiden.
Die gewinnbringenden Teile beider Banken sollen von einer Konkurrentin übernommen werden. Die verlustbringenden Teile aus schlecht gemachten Geschäften sollen hingegen durch eine sogenannte Bad Bank evakuiert werden.
Die Europäische Kommission hat schon ihre Zustimmung signalisiert, obwohl diese Bankenrettung nach EU-Recht seit 2016 eigentlich nicht zulässig ist.