Itzik Manger: Mittwoch, 24. Juni um 20 Uhr


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itzig_manger_fotoItzig Manger (1901-1969) gilt als der „Prinz der jiddischen Ballade".

Wiederholung: Donnerstag, 25. Juni um 13 Uhr. 

Er
wuchs in Czernowitz und Jassy auf, begann 1921 in Rumänien zu veröffentlichen,
kam 1929 nach Warschau, wo sein Talent und seine unverwechselbare Stimme
schnell Anerkennung fanden.

Seine Gedichte erscheinen in den wichtigsten
jiddischen literarischen Zeitschriften in Warschau, New York, Berlin,
Czernowitz und Bukarest.

Eine Sendung der Redaktion yidishe kultur fun der alter velt
in undser velt
bei Radio Unerhört Marburg und Radio X Frankfurt aus dem Jahr
2007.


Itzik Manger: Mittwoch, 24. Juni um 20 Uhr

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Itzig Manger (1901-1969) gilt als der „Prinz der jiddischen Ballade".

Wiederholung: Donnerstag, 25. Juni um 13 Uhr. 

Er
wuchs in Czernowitz und Jassy auf, begann 1921 in Rumänien zu veröffentlichen,
kam 1929 nach Warschau, wo sein Talent und seine unverwechselbare Stimme
schnell Anerkennung fanden.

Seine Gedichte erscheinen in den wichtigsten
jiddischen literarischen Zeitschriften in Warschau, New York, Berlin,
Czernowitz und Bukarest.

Eine Sendung der Redaktion yidishe kultur fun der alter velt
in undser velt
bei Radio Unerhört Marburg und Radio X Frankfurt aus dem Jahr
2007.


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Nebst Lyrik verfasst Itzig Manger literarische Feuilletons
für verschiedene Organe der jiddischen Presse in Polen. Ab 1929 erscheinen
mehrere Gedichtbände, literarische Essays, Übersetzungen und ein Roman. Er
bereiste Polen, Litauen, Rumänien, Deutschland und Frankreich, wo er als
Dichter auftrat und Vorträge zu literarischen Themen hielt.

Er gelangte in den 1930er Jahren zu Berühmtheit, wurde 1938
aus Warschau ausgewiesen, landete ohne Papiere in Paris, flüchtete vor den
Nazis nach Marseille und gelangte über Umwege 1941 schließlich nach England.
Dort im Exil fehlte Manger das Publikum, ohne das sein Werk nicht existieren
kann. Auch erfuhr er dort vom Tod seines geliebten Bruders Notte. Diese Nachricht
hat Manger in seinem Werk verarbeitet. 1951 lud man ihn nach Kanada und New
York ein, wo er vor einem begeisterten Publikum auftrat. Es gelang ihm in den
USA zu bleiben. Viele Auftritte und Veröffentlichungen folgten (1963 Auftritt
vor der American Poetry Society und Leivik-Preis). 1958 besuchte er erstmalig
Israel, wo er als Held der jiddischen Literatur gefeiert wurde.

Manger beschreibt in seinen Gedichten und Balladen die Welt
des osteuropäischen, nicht assimilierten Judentums, die mit der Vernichtung
1942-1945 untergegangen ist. Sein Werk gilt in der Forschung sehr häufig als
volkstümlich, und dadurch gibt es wenig literaturwissenschaftliches Material
über ihn. Er ist gegen die Zeitströmung der jiddischen traditionellen Literatur
treu geblieben, und dadurch sind viele seine Gedichte im Volksmund als Lieder
erhalten geblieben. (Quelle: Wikipedia)

Werke:

schtern ojfn Dach, Bukarest, 1929

lamtern in wint, Warschau, 1933

chumesch lider, Warschau, 1935

megile lider, Warschau, 1936

felker singen, Warschau, 1936

demerung in schpigl, Warschau, 1937

welwl sbarsher schrajbt briw zu malkele der schejner,
Warschau/Wien, 1937

noente geschtaltn, Warschau 1938

die wunderleche lebensbaschrajbung fun schmuel abe aberwo.
(doss buch fun gan-ejdn), Warschau, 1939

wolkens ibern dach, London, 1942

hozmach-schpil, London, 1947

der schnajder-geseln note manger singt, London, 1948

medresch izik, Paris, 1951

lid un balade, New York, 1952

schtern in schtojb, New York, 1967

Übersetzungen ins Deutsche: Das Buch vom Paradies. (*doss
buch fun gan-ejdn) Übersetzt und eingeleitet von Salcia Landmann. Kossodo, Genf
und Hamburg 1963. Weitere Ausgaben bei dtv 1965, Volk und Welt 1971 und 1982,
Limes 1978, zuletzt: Jüdischer Verlag, Frankfurt am Main 1994.