Im weltweiten Kampf der LGBTQ-Bewegung um Gleichberechtigung gab es einen Erfolg in Japan. Ein Gericht in der nördlichen Millionenmetropole Sapporo hat entschieden, dass das Verbot gleichgeschlechtlicher Ehen in Japan gegen das in der Verfassung garantierte Prinzip der Gleichbehandlung verstößt. Gleichgeschlechtliche Paare klagen in verschiedenen Teilen Japans auf Schmerzensgeld aufgrund psychischer Belastung durch das Verbot. Die Summen bewegen sich in Euro umgerechnet nur im vierstelligen Bereich. Das Gericht in Sapporo lehnte die finanzielle Forderung zwar ab, urteilte aber ein gleichgeschlechtliches Paar müsse gleichberechtigt behandelt werden.