John Mayall- Blues und Jazz
Am 22.7.24 ist John Mayall gestorben. Geboren wurde er am 29.11.1933 in Großbritannien Bis kurz vor seinem Tod hatte er noch Konzerte im Umkreis seines Wohnortes Los Angeles gespielt. Er blieb bis 90 Jahren vom Bluesvirus infiziert und schaffte immer mal wieder innovative Spielformen des Blues bis hin zum Jazz. Sein Vater war Amateurjazzer und hatte die Musik und die nötigen Platten parat. Mit John Mayall verliert die Bluesgemeinde einer ihrer größten internationalen Musiker. Er war Mitbegründer, zusammen mit Alexis Korner des Britisch-Blues-Booms der 60-70er Jahre und Talentscout. Insbesondere die Gitarristen wie Eric Clapton, Peter Green, Mick Taylor sowie Jack Bruce Bass, Jon Hisemann und Ginger Baker, Drummer und Andere begründeten mit ihren Auftritten in der Band John Mayall and the Bluesbreakers den Ruf ihres Gründers, ein gutes Händchen für große Talente zu haben. Viele MusikerInnen die die Band durchliefen wurden selber berühmt und trugen dazu bei den Bluesrock zu aktualisieren und international auch in den USA Fuss zu fassen. Der jazzige Anteil der Musik von John Mayall bezog sich hauptsächlich auf die Saxofonisten, z.B. Dick Heckstall-Smith und Chris Mercer in den frühen Jahren. Beide später wichtige Größen der Gruppen Collosseum und If. Die Kompositionen waren von den Basics her Bluesstücke. Jazzig wurde es durch die improvisatorischen Solobeiträge der Saxofonisten. Ich werde einige Beispiele vorstellen, wo das jazzige in der Musik von John Mayall viel Platz hat.
Moderation Heinz Dillmann