Jemenitische Rebellen bekennen sich zu Angriff auf saudische Ölförderung

Jemenitische Rebellen bekennen sich zu Angriff auf saudische Ölförderung

Die sogenannten Huthi-Rebellen im Jemen haben sich zu dem Angriff auf zwei Ölförderungsanlagen in Saudi-Arabien bekannt, bei dem etwa 5 % der Weltölförderung wahrscheinlich für Wochen lahmgelegt wurden. Die Regierung Trump macht Iran für den Angriff verantwortlich. Iran unterstützt die Huthi-Rebellen und könnte technische Hilfe bei der Verbesserung der Reichweite der von den Rebellen eingesetzten Drohnen geleistet haben. Daneben gibt es allerlei Spekulationen, ob der Angriff nicht vielleicht doch von iranischen Verbündeten im Irak oder sogar direkt von Iran aus ausgeführt wurde. Donald Trump hat mit Vergeltung gedroht, wenn klar sei, wer für den Angriff verantwortlich sei. Teheran bestreitet eine Beteiligung Irans.

 

Saudi-Arabien führt mit Unterstützung durch Tankflugzeuge der USA Luftangriffe gegen die Huthi-Rebellen. Außerdem unterstützen die Saudis Bodentruppen gegen die Rebellen und haben zusammen mit anderen Staaten eine Blockade verhängt, die zu einer schweren Hungersnot geführt hat. Zuletzt ist aber der Krieg den Saudis entglitten. Die mit Saudi-Arabien verbündeten Vereinigten Arabischen Emirate haben Truppen abgezogen. Von Saudi-Arabien unterstützte Milizen bekämpften sich gegenseitig. In Deutschland wird der Jemen-Krieg nur dann Thema, wenn die Groko mal wieder Waffenlieferungen an einen in den Krieg verwickelten arabischen Staat erlaubt hat, was normalerweise Nachträglich durch eine Anfrage bekannt wird.

 

Wegen des Angriffs sind die Ölpreise um bis zu 10 % gestiegen. Eine wirkliche Knappheit gibt es aber nicht, da Saudi-Arabien den Ausfall mit Reserven weitgehend ausgleichen kann. Außerdem hat Donald Trump angekündigt, notfalls Öl aus den US-Reserven freizugeben. Auch Südkorea hat dies angekündigt. Noch vor kurzem hatte sich der Saudische König über zu niedere Ölpreise beschwert und deshalb seinen Energieminister gefeuert.