Kandern: Nazizusammenrottung mit weissen Masken und Reichskriegflagge zu Hitler Ehren

Kandern: Nazizusammenrottung mit weissen Masken und Reichskriegflagge zu Hitler Ehren

 Am Samstagabend, 30.1.2016 stoppte die Polizei in Kandern eine offensichtlich geplante Kundgebung von Nazis. Kurz nach 19 Uhr war einer aufmerksamen anwohnenden Bürgerin aufgefallen und der Polizei mitgeteilt worden, dass sich auf dem Schwimmbadparkplatz eine größere Personengruppe befindet, die Fahnen, Fackeln und vermutlich auch Masken mitführen. Daraufhin rückten mehrere (sechs) Streifen an und kontrollierte die Gruppe, die sich zwischenzeitlich in Richtung Tennisplätze entfernt hatte. Alle Personen waren schwarz gekleidet und führten weiße Masken, mehrere Flaggen (u.a. Reichskriegsflagge), Fackeln und andere Gegenstände mit sich. Sämtliche Gegenstände wurden sichergestellt und insgesamt 25 Personen überprüft. Sie sind dem  "rechten Spektrum" zuzuordnen - so die Polizeidiktion. Die kontrollierten kamen aus dem Landkreisen Breisgau-Hochscharzwald südlich von Freiburg, Lörrach und dem südwestlichen Teil von Waldshut  Die Polizei hatte einen nicht unwesentlichen Teil schon bei den PEGIDA Kundgebungen am 20.12.15 und 10.1.2016 kontrolliert. Offenbar plante die Gruppe der Nazis nun eine Kundgebung am Jahrestag der Machtauslieferung an Hitler zum 30.Januar 1933. Aus ihrer Kundgebung wurde jedoch nichts. Die Gruppe löste sich nach der Polizeikontrolle auf und verließ die Örtlichkeit. Die Polizei verlautbarte am Montag, dass Ihre  Ermittlungen andauern.

An anderen Orten in Baden-Württemberg huldigten Nazis ihrem historischen "Führer such Anschäge auf Flüchtlingsunterkünfte: In Heilbronn versprühten sie eine ätzende, zu Atembeschwerden führende Flüssigkeit, als Folge mussten vier im Krankenhaus behandelt werden. In Wertheim wurde von mindestens zwei Personen ein sog. Rauchtopf mit Folgen auf Atemwege in eine Unterkunft geworfen. In Reute im Bereich des Polizeireviers Weingarten, entzündeten zwei durch ein offenes Fenster geworfene Böller ein Bett und schädigten den Containerboden. Der gedankenschnell löschende Bewohner atmete bei seiner Löschaktion soviel Rauch ein, dass er in das Krankenhaus eingeliefert werden musste.

(kmm)