Spontane Kundgebung in Villingen nach versuchtem Handgranatenanschlag

Spontane Kundgebung in Villingen nach versuchtem Handgranatenanschlag

Laut dem Offenen Antifaschistischen Treffen Villingen-Schwenningen versammelten sich bis zu 400 Menschen am Samstag Nachmittag für eine spontanen Kundgebung in Villingen. Anlass der Kundgebung war ein versuchter Anschlag mit Kriegswaffe auf der Erstaufnahmestelle für Flüchtlinge in der Dattenbergstrasse. Unbekannte hatten in der Nacht auf Freitag eine scharfe Handgranate in den Innenhof geworfen, die glücklicherweise nicht explodierte. Experten der Polizei zündeten sie anschliessend kontrolliert. Zur Kundgebung aufgerufen hatten das "Offene Antifaschistische Treffen", das "Bündnis Villingen-Schwenningen ist bunt" und die Partei "Die Linke". Der Stuttgarter Publizist und Hauptredner Theodor Bergmann rief die Menschen dazu auf, sich über Vorbehalte hinweg zu organisieren, und "nicht auf den Staatsapparat zu warten", um sich gegen die Menschen zu stellen, die den Hass sähen. Neben den Rechtsradikalen galt seine Kritik der CSU. So sagte er: "Auch die Hetze aus Bayern muss aufhören". Eine weitere Kundgebung soll am Samstag stattfinden.