Kanzlerin trifft türkische Journalisten und Menschenrechtler

Kanzlerin trifft türkische Journalisten und Menschenrechtler

Bundeskanzlerin Merkel hat angesichts ihrer Reise zum anstehenden UN-Nothilfegipfel in Istanbul auch Zeit für ein zweistündiges Gespräch mit türkischen Journalisten, Menschenrechtlern und Anwälten gefunden. Laut Teilnehmeraussagen ging es in dem Gespräch um Themen wie die politische und gesellschaftliche Lage der Türkei. Auch über den Kurdenkonflikt und um die besorgniserregende Entwicklung von Justiz und Rechtsstaat sei gesprochen worden.

Allerdings wurde davon abgesehen, bekannte Oppositionelle und Erdogan-Kritiker zu dem Treffen einzuladen, was von ebenjenen, die außen vor gelassen wurden, zum Teil deutlich kritisiert wurde.

Kurz vor ihrer Abreise hatte Merkel einige seltene kritische Worte in Richtung Türkei verloren. So sagte sie „Einiges in der Türkei bereitet uns große Sorgen“, man wollte aber über alle wichtigen Themen reden.

Am heutigen Nachmittag will die Kanzlerin zudem eine Rede vor den Delegierten des ersten UN-Nothilfegipfels halten. Hierbei soll es um die bessere Koordinierung der Hilfsleistungen gehen, auf die laut UN-Angaben derzeit rund 125 Millionen Menschen angewiesen sind.