Asylanträge von Flüchtlingen aus Serbien, Mazedonien und Bosnien-Herzegowina werden innerhalb weniger Tage als "offensichtlich unbegründet" abgelehnt - dafür bekommen diejenigen Flüchtlinge, die in der Zwischenzeit umso länger auf ihren Asylbescheid warten müssen, einen erleichterten Zugang zum Arbeitsmarkt. Solche Entscheidungen dürfen nicht in politischen Deals miteinander verknüpft werden, sagt Dr. Manfred Budzinski, Mitglied im Vorstand des Flüchtlingsrats Baden-Württemberg. Im Interview mit Radio Dreyeckland entlarvt er auch die "Taschenspielertricks" mit Asylzahlen, durch welche die Bundesregierung zu suggerieren versucht, dass ein Großteil der Asylanträge - nicht nur von Roma aus Ex-Jugoslawien - unberechtigt seien. Am morgigen Samstag, den 12. September, wird Budzinski für den Flüchtlingsrat auf der Kundgebung "Roma haben kein 'sicheres Herkunftsland'" in Stuttgart sprechen.