Keine Emanzipation ohne die der Gesellschaft?
Das ist der Titel eines Vortrags von Barbara Umrath.
Kritische Perspektiven auf Geschlechterverhältnisse sehen sich aktuell
mit einem doppelten Problem konfrontiert: Zum Einen scheinen
Forderungen, die vor einigen Jahrzehnten von außerparlamentarischen
Kräften wie der Neuen Frauenbewegung oder der Schwulenbewegung
artikuliert wurden, im politischen «Mainstream» angekommen zu sein.
Dabei gehen die Einschätzungen auseinander, ob es sich hier um eine
«Erfolgsgeschichte» oder nicht eher um eine (neoliberale)
«Vereinnahmung» handelt. Zum Anderen formiert sich in Blogs und
Kampagnen ein mehr oder weniger offen aggressiver Anti-«Genderismus».
Barbara Umrath sprach in ihrem Vortrag über diese widersprüchlichen Entwicklungen mit Hilfe der älteren kritischen Theorie.
Im folgenden Beitrag sind Ausschnitte ihres Vortrags zu hören.