Am Donnerstag stand Hagen Kopp von „Kein Mensch ist illegal“ Hanau im Bayrischen Alzenau vor Gericht. Ihm wurde vorgeworfen, dazu aufzurufen "von Abschiebung bedrohten Menschen Bürger*innen-Asyl zu gewähren und sie auch notfalls (...) zu
verstecken". Ihm wurde deshalb die „Öffentliche Aufforderung zu Straftaten“ vorgeworfen. Die Staatsanwaltschaft hatte eine Geldstrafe von 1200 Euro gefordert.
Doch, erfreuliche Nachricht: Das Gericht sprach ihn am Donnerstag nun frei.
Hagen Kopp steht im Impressum der Webseite: www.aktionbuergerinnenasyl.de: „Schütze Menschen vor Abschiebung – Mach mit.“ Die bundesweite Kampagne wirbt für praktische Solidarität mit Menschen, die in Armut, Verfolgung oder gar Krieg abgeschoben werden sollen, – unter anderem dadurch, dass man ihnen Unterschlupf gewährt.
In Freiburg gab es 2017 ein zeitweises breit unterstütztes Bürgerasyl für die Familie Ametovic.
Das Hanauer Bürgerasyl ruft dazu auf von Abschiebungen bedrohten Flüchtlingen aus Afghanistan Bürgerasyl zu gewähren.
Über den Prozess und den Stand in Sachen Bürgerasyl haben wir mit Hagen Kopp gesprochen.