Labour untersucht Antisemitismus in den eigenen Reihen

Labour untersucht Antisemitismus in den eigenen Reihen

Die britische Labour Party will erneut Antisemitismus in den eigenen Reihen untersuchen. Anlass ist ein an Ostern geleakter Bericht. Darin heißt es, antisemitische Tendenzen in Teilen der Partei seien nicht gründlich genug aufgearbeitet worden. Als Grund wird unter anderem auch Ablehnung gegenüber dem ehemaligen Parteichef Jeremy Corbyn genannt. Der neue Labour-Vorsitzende Parteichef Keir Starmer versprach gleich zu Beginn seiner Amtszeit eine gründliche Aufarbeitung des Berichts. Nun hat die Parteiführung darauf geeinigt, den Bericht und die Umstände der Veröffentlichung bis Juli zu untersuchen.

Corbyn selbst wurde mehrfach vorgeworfen, antisemitische Ansichten zu pflegen und nicht konsequent gegen das Problem vorzugehen. Das Thema hatte die Partei während der Amtszeit Corbyns massiv gespalten.