Antisemitismus in der Labour-Partei: "Schmierenkampagne" oder/und tiefsitzende Ressentiments

"Schmierenkampagne" oder/und tiefsitzende Ressentiments

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Ehrliche Poltik - das sehen seine UnterstützerInnen in Corbyn
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Quelle: 
Kevin Walsh

Die britische Labour-Partei hat letztes Jahr mit Spitzenkandidat Jeremy Corbyn einen überraschend erfolgreichen Wahlkampf geführt und wird endlich wieder als ernsthafte Konkurrentin der Konservativen wahrgenommen. Trotz der bevorstehenden Kommunalwahlen kommen Labours politische Themen in den Medien gerade eher am Rande vor: Viel mehr als um Sozialausgaben oder die Verurteilung des Syrien-Einsatzes geht es um antisemitische Ausfälle und die mehr als mangelhafte Reaktion der Parteiführung darauf. Im Fokus steht Jeremy Corbyn - einerseits, weil er als Parteichef für eine deutliche Verurteilung antisemitischer Ressentiments innerhalb der Partei verantwortlich ist, andererseits, weil er selbst teilweise mit Aussagen und Aktionen auffällt, die die Grenze zum antizionistischen Antisemitismus einreißen.

Radio Dreyeckland hat mit Daniel Zylbersztajn, taz-Korrespondent in Großbritannien, über das Thema gesprochen.