Indische Regierung führt neues Staatsbürgerschaftsgesetz ein: Landesweite Proteste treffen auf massive Polizeigewalt

Landesweite Proteste treffen auf massive Polizeigewalt

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Protestierende Studentin (Symbolbild)
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Quelle: 
The Craze Venture [CC BY 2.0 (https://creativecommons.org/licenses/by/2.0)]

Die indische Regierung hat ein neues Staatsbürgerschaftsgesetz verabschiedet. Bald sollen Menschen, die in den Nachbarstaaten Asghanistan, Pakistan und Bangladesh verfolgt werden, leichter einen indischen Pass beantragen können. Explizit ausgenommen sind Muslime. Diese seien, so die Regierung, in diesen Staaten keiner Verfolgung ausgesetzt. Das ist faktisch falsch und reiht sich ein in mehrere Maßnahmen der letzten Monate, die sich explizit oder implizit gegen indische Muslime richten. Die Proteste gegen das neue Gesetz werden derweil mit massiver Polizeigewalt niedergeschlagen.

Radio Dreyeckland sprach mit Ravi Ahuja, Professor für indische Geschichte an der Universität Göttingen.