Möglicherweise über tausend Tote bei sozialen Protesten in Iran

Möglicherweise über tausend Tote bei sozialen Protesten in Iran

Nach Angaben des Sondergesandten für Iran des amerikanischen Außenministeriums, Brian Hook könnten mehr als tausend Iraner*innen bei Protesten gegen eine Benzinpreiserhöhung gestorben sein. Außerdem geht Brian Hook von tausenden Verletzten und ungefähr 7000 Festnahmen aus. Die USA hatten eine sichere Informationsplattform eingerichtet, über die Iraner*innen Berichte, Fotos und Videos on Menschenrechtsverletzungen einschicken konnten. Das Sammeln von Informationen wurde aber durch eine landesweite Abschaltung des Internets während der Niederschlagung der Proteste erschwert.

 

Die US-Regierung kann nicht als neutraler Beobachter gelten. Doch auch Menschenrechtsorganisationen gehen von einer hohen Zahl von Opfern aus. Amnesty International nennt die Zahl von 208 Todesfällen, die die Organisation überprüfen konnte. Nach Angaben der Internationalen Liga für Menschenrechte fanden ab dem 15. November in über 100 Städten in Iran Proteste statt. Es gibt Videoaufnahmen, die zeigen wie von Dächern aus auf Protestierende geschossen wird. Radio Dreyeckland berichtete am 26. November.