Mehr Geld für den Kampf gegen Antisemitismus

Mehr Geld für den Kampf gegen Antisemitismus

Die Bundesregierung will die Forschung zu Antisemitismus stärken. Dafür stellt das Ministerium für Bildung und Forschung rund 12 Millionen Euro bereit, erklärte Ministerin Anja Karliczek. Das Geld soll für fachübergreifende und praxisbezogene Forschungsvorhaben verwendet werden, die die Verbreitung von Antisemitismus untersucht und Gegenstrategien entwickelt.

Der Antisemitismus-Beauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, unterstützte die Initiative. Sie sei ein wichtiger Baustein in der Gesamtstrategie gegen Judenhass. Klein wies außerdem auf einen Zusammenhang zwischen der aktuellen Corona-Krise und der Verbreitung antisemistischer Verschwörungstheorien hin. So kursiert unter anderem die Vorstellung, an der Verbreitung seien der Staat Israel oder der jüdische Milliardär George Soros beteiligt.