Die Internationale Organisation für Migration (IOM) hat am Dienstag berichtet, in Libyen und Niger einem Handel mit MigrantInnen auf die Spur gekommen zu sein. Die Menschen würden von Schmugglern zu Preisen zwischen 200 und 500 Dollar verkauft und dann zu Arbeit oder Prostitution gezwungen. Dabei seien sie oft über Monate eingesperrt und bekämen kaum etwas zu essen. Teilweise würden Menschen gefoltert, um von ihren Angehörigen Lösegeld zu erpressen. Die Organisation hat in den beiden afrikanischen Ländern zahlreiche Fälle des Sklavenhandels entdeckt und Zeugenaussagen aufgenommen. Libyen wird von vielen MigrantInnen durchquert, die auf dem Weg nach Europa sind. IOM möchte nun beginnen die Menschen in den Ländern, aus denen sie flüchten, über soziale Netzwerke und Radio zu informieren und vor den Gefahren zu warnen.