Der als Präsident in Ägypten amtierende Militärputschist Armeegeneral al Sisi, der von weniger als 50% der wahlberechtigten Ägypterinnen per Referendum applaudiert wurde, hat die Präsentation eines Humanrights Watch Bericht in dieser Woche in Kairo mittels Einreiseverboten vereiteln können. Der Bericht schreibt ihm die Veratwortung für die Tötung von knapp 1.000 Anhängern der Muslimbrüder bei der gewaltsamen Auflösung der Protestcamps am 14.8.2013 für den von al Sisi weggeputschten Mursi zu.
Da wollte der gestürzte Diktator Mubarak nun nicht länger zurückstehen. Auch er bestritt am Mittwoch vor einem Strafgericht in Kairo jede Schuld an der Tötung über 800 Proteslern im Arabischen Frühling 2011.
Die Lehre soll wohl sein: Massenmord ist Alltragsgeschäft bei Diktatoren - auch ganze ohne direkten Befehl?
(kmm)
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