Nun doch Waffenlieferungen an Saudi-Arabien

Nun doch Waffenlieferungen an Saudi-Arabien

Nur zwei Wochen nachdem die Bundesregierung das Rüstungsembargo gegen Saudi-Arabien um weitere 6 Monate bis Ende September verlängert hat, hat sie selbst eine Lieferung genehmigt. Der Ulmer Hersteller Kamag darf Komponenten für einen militärischen Transporter an ein französisches Unternehmen liefern, das die Transporter nach Saudi-Arabien liefern will. Außerdem wurde die Lieferung von Komponenten für ein Artillerieortungsradar genehmigt. Auch diese Komponenten gehen zunächst nach Frankreich, Endabnehmer der fertigen Systeme sind aber die Vereinigten Arabischen Emirate. Auch die Emirate sind wie Saudi-Arabien am Jemenkrieg beteiligt. Außerdem geht ein Software Update für bereits gelieferte Systeme dieses Typs an die Emirate. Offenbar war Kritik Frankreichs am deutschen Waffenembargo einer der Gründe für die Genehmigungen.