Offenbar noch mehr rechtsradikale Beamte bei der hessischen Polizei

Offenbar noch mehr rechtsradikale Beamte bei der hessischen Polizei

Nach einem etwas vagen Bericht in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung werden rechtsradikale Vorfälle bei der hessischen Polizei außer in Frankfurt auch in Wiesbaden, Offenbach und Fulda untersucht. Es soll in diesen Städten Auffälligkeiten im Hinblick auf Äußerungen und Handlungen von Polizeibeamten bzw. -beamtInnen geben. Nähere Angaben dazu macht die Zeitung nicht. Unklar ist, ob eine Verbindung zu der mutmaßlichen rechtsradikalen Zelle in der Frankfurter Polizei besteht. Eine Polizistin hatte ohne dienstlichen Grund Angaben zur Privatadresse der Anwältin Seda Basay-Yildiz abgefragt. Die öffentlich nicht bekannte Privatadresse wurde dann in einem Drohschreiben an die Anwältin erwähnt. Besagte Polizistin bildete mit vier männlichen Kollegen aus Frankfurt eine Chatgruppe, die rechtsradikale Inhalte austauschte. Mittlerweile ist auch ein zweites Drohschreiben mit der Unterschrift „NSU 2.0“ bekannt geworden. Es wurde an verschiedene Personen, darunter auch an bekannte Anwälte mit türkischen Wurzeln verschickt. Heute wird sich der Innenausschuss des hessischen Parlaments mit den Vorfällen bei der Polizei beschäftigen.