Die kleine Taiga-Siedlung Jermakovo am nördlichen Polarkreis ist Ausgangspunkt für ein gigantisches Bauprojekt Stalins: nämlich eine Eisenbahn, die den Unterlauf des Jenissei mit dem Nordural verbinden soll. Kein Mensch weiß, was auf dieser Bahnstrecke einmal transportiert werden soll, und viele wissen, dass die Permafrostböden und Sümpfe ein solches Projekt von Vornherein zum Scheitern verurteilen. Ein Getreuer Stalins, der ihn dezent darauf hinweist, bezahlt das mit 20 Jahren Lagerhaft. Und Lagerhäftlinge sind es auch im Wesentlichen, die das unsinnige Projekt der Stalinbahn realisieren sollen.
Remizow lässt unterschiedliche Perspektiven zu Wort kommen und erweckt die stalinistische Willkürsherrschaft und den Terror zu literarischem Leben.
Eine absolute Leseempfehlung gibt Sigrid Weber:

