Punkt 12 (#80) Montag, 20. Oktober

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Josef Hidasi: Der Weg zum
Überleben

»Aus
erster Hand« - Erlebtes und Erforschtes aus der Zeit 1933-1945

Josef Hidasi stammt aus einer alteingesessenen Familie der kleinen ungarischen
Stadt Losoncz. Er wuchs im Geiste des jüdisch-ungarischen Großbürgertums auf,
wo gegenseitiger Respekt den gesellschaftlichen Umgang bestimmte.

Seit 1938 führten auf Druck Hitler-Deutschlands erlassene Judengesetze zu
Enteignung und Isolierung der Juden aus der Öffentlichkeit. Dank der zögernden
Bündnispolitik Ungarns konnten Juden dort jedoch bis in die letzte Phase des
Krieges wie auf einer »geschützten Insel« leben. Im März 1944 überfielen die
Deutschen das »befreundete, aber nicht ganz kriegswillige« Land, und die
Deportationen begannen.

Im Alter von vierzehneinhalb Jahren wurde Josef Hidasi von der ungarischen
Armee vor der Deportation nach Auschwitz gerettet und kam mit einem
Arbeitsbataillon an die Karpatenfront. Er überlebte. Auf dem Rückweg entkam er
dem Massenmord eines SS-Kommandos und danach - in Budapest - dem Terror der
Pfeilkreuzler.

Seine Odyssee dauerte neun Monate. Bis er am Ziel war, hatte er
viele Helfer, unter anderem den italienischen Geschäftsmann Perlasca, der
Hunderte von Jugendlichen in seinen Schutzhäusern in Budapest aufgenommen hat.

Dienstag, 21. Oktober 20 Uhr
 
Haus der Kath. Akademie, Wintererstr. 1, Freiburg
  Eintritt: 6,50 €, ermäßigt (Ausbildung, Sozialhilfe): 3,50 €