Freiburg atypisch?: Rückgang der sogenannten häuslichen Gewalt im Dreisammetropölchen

Rückgang der sogenannten häuslichen Gewalt im Dreisammetropölchen

Um 104 Fälle ist die Zahl polizeilich registrierter Fälle "häuslicher Gewalt" in 2017 zurückgegangen. Statt 552 Fällen in 2016 jetzt nur noch 448 Fälle im Jahr 2017. Damit würde sich Freiburg im gegenläufigen Trend zum Bund bewegen.
Auch beim Opferanteil unterscheidet sich Freiburg leicht vom Bundesschnitt. 72,6 % bzw. 318 Frauen im Jahr 2017, nach 74,3 %  bzw. 401 Frauen in 2016, wurden von ihnen nahestehenden Männern zum Opfer gemacht. Beinahe täglich findet in Freiburg also häusliche Gewalt gegen Frauen statt.
In Freiburg werden unter häuslicher Gewalt von der Polizei die folgenden Delikte erfaßt:

  • " Straftaten gegen das Leben,
  • sexuelle Nötigung und Vergewaltigung,
  • tätliche Beleidigung, üble Nachrede und Verleumdung,
  • Straftaten gegen die körperliche Unversehrtheit, aber ohne fahrlässige Körperverletzung,
  • Sachbeschädigung,
  • Freiheitsberaubung, Menschenhandel, erpresserischer Menschenraub,
  • Geiselnahme,
  •  Nötigung,
  • Bedrohung
  • Raub, Erpressung und räuberische Erpressung
  • Gesetz zum zivilrechtlichen Schutz vor Gewalttaten und Nachstellungen (Gewaltschutzgesetz)."
    Alle angezeigten Fälle werden übrigens - selbst bei Rücknahme eines Strafantrages - von der Polizei der Staatsanwaltschaft vorgelegt. So die Auskünfte auf Anfrage von Radio Dreyeckland. Sobald die Polizei uns Daten für eine längere Zeitreihe seit 2013 zur Verfügung stellt werden wir nachberichten.