Erweiterte DNA-Analysen in polizeilichen Ermittlungen: Risiken und Nebenwirkungen der "biologischen Vorratsdatenspeicherung"

Risiken und Nebenwirkungen der "biologischen Vorratsdatenspeicherung"

DNA-Spuren soll die Polizei in Zukunft umfassender untersuchen können. Gerade diskutiert der Bundesrat über einen Gesetzesentwurf. Eingebracht hat ihn die grün-schwarze Landesregierung aus Baden-Württemberg. Damit will sie erreichen, dass die DNA-Analyse weitreichender genutzt werden darf: Die Polizei soll in ihren Ermittlungen aus der DNA auch Augenfarbe, Haarfarbe und Hautfarbe sowie das biologische Alter bestimmen können. Ein Entwurf aus dem Bundeskabinett enthält außerdem die Verwandtensuche mittels DNA.

Während es in der Debatte viel um Ermittlungserfolge durch DNA-Analysen geht, gibt es auch kritische Stimmen. „Finger weg von meiner DNA“, verlangt das Gen-ethische Netzwerk. Im Interview sprechen wir mit Vorstandsmitglied Susanne Schultz über ihre Kritik an DNA-Analysen und wie ein großes Wattestäbchen für mehr Datenschutz protestiert.