südnordfunk #129 // Wandern gegen das Weltwirtschaftsforum // US-Kolumbianische Beziehungen unter neuem alten Präsidenten // Gutes Leben mit dem (schlechten) Klimawandel

südnordfunk #129 // Wandern gegen das Weltwirtschaftsforum // US-Kolumbianische Beziehungen unter neuem alten Präsidenten // Gutes Leben mit dem (schlechten) Klimawandel

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Aktivist*innen marschieren Richtung Davos
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Quelle: 
Foto: Selina Röcker

Die Februarausgabe des südnordfunks mit folgenden Themen:

Strike WEF! Globale Kritik am Weltwirtschaftsforum

Gegen eine Wirtschaft, von der vor allem große Unternehmen und Staaten im Globalen Norden profitieren – haben sich in der Schweiz Mitte Januar viele Menschen zu einer Protestwanderung aufgemacht. Am Wochenende vor dem Weltwirtschaftsforum (World Economic Forum, WEF) in Davos sind sie mit Bannern, Rufen und Musik an zwei Tagen Richtung Davos gewandert. Antonia Vangelista hat sich für uns auf der Protestwanderung umgehört, welche Kritik es insbesondere aus Süd-Nord-Perspektive am WEF und der Weltwirtschaft gibt.

12:19


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Landen verboten! Donald Trumps Abschiebepläne und die US-Kolumbianischen Beziehungen nach dessen Amtsantritt

Quelle: 
Presidencia de la República de Colombia / Foto: Sebastián Cuéllar

Die Regierung von US-Präsident Donald Trump will in den ersten Wochen der neuen Amtszeit beweisen, dass sie die vermeintlichen Probleme im Land angeht. Besonders in die USA eingewanderte Menschen stehen dabei im Fokus. Es kommt landesweit zu Razzien durch die Migrationsbehörde ICE, die sich besonders gegen Menschen aus Lateinamerika richten. Migrant*innen werden von Regierungsfliegern oder Militärmaschinen in ihre Heimatländer zurückgebracht. Als der Präsident Kolumbiens, Gustavo Petro, zwei dieser Abschiebemaschinen des Militärs vergangene Woche die Landung verweigerte, löste er damit eine kurze, aber heftige diplomatische Krise zwischen beiden Ländern aus.

10:37

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Klimaschutz isch over! Der Politikwissenschaftler Tadzio Müller plädiert für Kollapsakzeptanz und Solidarität in der Dauerkatastrophe

Quelle: 
Wolfgang Schumacher

Wir erleben eine eskalierende Klimakatastrophe, eine Verrohung der gesellschaftlichen Mitte und damit einhergehend den Aufstieg faschistischer Bewegungen. Was kann die Klimabewegung noch tun, wenn sich die Gesellschaft gegen den Klimaschutz entschlossen hat und eine Phase ökologischer und sozialer Kollaps-Dynamiken begonnen hat? Der Politikwissenschaftler und Klimaktivist Tadzio Müller plädiert dafür, dass die Klimabewegung den Kontext des Kollaps akzeptieren und als Aktionsfeld von Morgen erkennen muss, um wieder handlungsfähig zu werden: Wir kämpfen nicht mehr gegen, sondern in der Klimakatastrophe. Die drängende Frage ist: welche Menschen wollen wir in der Dauerkatastrophe sein? Wie können wir noch Gerechtigkeit und Emanzipation erkämpfen?

21:29

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Mit freundlicher Unterstützung des Förderprogramms entwicklungspolitische Bildung (FEB)