Wir erleben eine eskalierende Klimakatastrophe, eine Verrohung der gesellschaftlichen Mitte und damit einhergehend den Aufstieg faschistischer Bewegungen. Was kann die Klimabewegung noch tun, wenn sich die Gesellschaft gegen den Klimaschutz entschlossen hat und eine Phase ökologischer und sozialer Kollaps-Dynamiken begonnen hat? Der Politikwissenschaftler und Klimaktivist Tadzio Müller plädiert dafür, dass die Klimabewegung den Kontext des Kollaps akzeptieren und als Aktionsfeld von Morgen erkennen muss, um wieder handlungsfähig zu werden: Wir kämpfen nicht mehr gegen, sondern in der Klimakatastrophe. Die drängende Frage ist: welche Menschen wollen wir in der Dauerkatastrophe sein? Wie können wir noch Gerechtigkeit und Emanzipation erkämpfen?
Tadzio engagiert sich in der neu entstehenden Kollapsbewegung, die Ende August zu einem 4 tägigen Camp in Brandenburg einlädt. Mehr unter: www.kollapscamp.de