(kmm) Bei der Präsentation der Umbaukosten des Dreisamstadions an der Schwarzwaldstrasse, die sich nach SC Freiburg Angaben auf bis zu 53 Mio.€ netto bei einer Bauzeit von 140 Monaten - im Optimalfall - mindestens jedoch 37 Mio bei 108 Monaten belaufen sollen, bekannte sich der Oberbügermeister Dieter Salomon (Grüne) zu einem zweistelligen "verlorenen" Zuschuss. Er blieb auch auf Nachfragen von RDL dabei und dementierte damit seine Aussage aus dem OB-Wahlkampf 2010.
Seine Zusage - "wir garantieren dem SC eine Zukunftsperspektive in den nächsten 5-10 Jahren" - wurde auch indirekt vom Baubürgermeister Haag unterstrichen. Dieser sprach vom Alt-Stadion auf Medienfragen zwar von einer Lage in der "Sportspange an der Dreisam", die aber aus stadtplanerischer Sicht wohl doch keine Wohnbebauung auschliesse.
Die Umbau-Gutachter von Freyler Industriebau nahmen an der Pressekonferenz des SC nicht teil.
Die Aus- und Umbaupläne wurden vielmehr von SC Vorsitzenden Fritz Keller und Verwaltungsdirektor Dieter Romeike erläutert. Zielvorgabe war, das während des gesamten Umbaus 18.000 Zuschauer erhalten bleiben können. Dies führt u.a. zu der langen Umbauzeit. Der Abriss des Verwaltungstraktes für die neuen Logen und sein Neubau machen die hohen Kosten erforderlich, obwohl der Ausbau auf 25.000 beschränkt bleiben soll.
Der Gemeinderat soll am 27.3.2012 ein Wirtschaftsvergleich zwischen diesem Standort (Hirschmatten,Freiburg Rieselfeld am Zubringer Mitte) für den Neubau und dem Umbau des alten Dreisamstadion beschliessen, um im Herbst dann endültig für den Neubau zu votieren.
Dann wird auch die zusätzlich am Altstandord zu generierenden Einnahmen bzw. die Zusatzkosten - z.B. Stadtbahnanschluss Rieselfeld - mit einander abgewogen werden können.
Eine Basler Lösung - Shopping Mall und Altenwohnheim inklusive - wird von der Stadt im Rieselfeld (noch) für unwahrscheinlich erklärt.
Die Alternative Kleingartengebiet Hettinger (an der Neuen Messe) - wird nur noch als Notoption gesehen, aber nicht in den Wirtschaftsvergleich mit einbezogen.
Die Grünen-Fraktion Überlegung Bebauung des Flugplatzes taucht in keiner Überlegung weder des SC noch des Bürgermeisteramt auf.
Eins wird aber bleiben: 10.000 Stehplätze am Alt- wie Neustandort, sicherte der SC F Vorsitzende Keller zu - auch für ALG-2 erschwinglich.
"Brot und Spiele!" - Bericht im Mittagsmagazin von RDL zur Pressekonferenz:
Hinweis: Die HarzIV-Sätze wurden in dem Interview falsch angegeben. Für den Posten "Freizeit, Unterhaltung, Kultur" stehen pro Monat 39,96€, für den Posten "Bildung" 1,39€ zur Verfügung. Umfrangreiche Infos auf den Seiten www.arbeitslosenhilfe.org.
Die Präsentation des Freyeler Gutachtens mit Kosten ohne Zeitplan je Bauabschnitt hier
Vorläufer PK vom September
Standortwahl und -verfahren