Die Stadtverwaltung hat keine definitiven Kenntnisse über den Fortschritt der Impfkampagne in der Stadt. Dies gilt auch für mögliche Cluster von Infektionen auf Stadtgebietsebene. Z.b. auf finanziellen schwächer aufgestellten Wohngebieten und dichter bebauten Stadtteilen.
Dies ergibt sich aus einer Antwort auf eine vor Wochen gestellte Anfrage von RDL.
Wie schon bei der - im Ergebnis für die IMPF-Nachfragenden -unwürdigen Ansammlung zum freien Astra Zenica Impftag des zentralen Impfzentrums am 9.5.21 - liess sie die Anfrage von dem Pressesprecher des Gebäudebetreiber(!), der städtischen FWTM René Derjung, beantworten.
Dieses offensichtliche sich-stehlen aus jeder politischen Verantwortung scheint also Methode bei der Stadtspitze zu haben! Die Stadtverwaltungspitze zeigt sich gern, als selbst die politische Verantwortung für das Zentrale Impfzentrum wahrnehmend, allerdings nur dann, wenn bei Bildterminen der OB sich zur Schau stellen kann.
Die Nichtbeantwortung der Fragen, warum keine Daten auf Stadtteilebene vorliegen, obwohl das unter Kontrolle des Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald stehende Gesundheitsamt seit Monaten wöchentlich vergleichbares auf Gemeindeebene zum Landkreis als Karte publiziert, markiert ein Eingeständnis dieser politischen Verantwortungslosigkeit der Stadtspitze. Eine von ihr ausgehende Nachfrage konnte sie nicht bestätigen. Sie wäre aber für ein vorsorgliches Handeln erforderlich.
Bei einem so erkennbaren Willen, alles einfach so weiter laufen zu lassen - ggf. in einer 4. Welle - ist dieser Blindflug schon beunruhigend.
Michael Menzel
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