Von 7. bis zum 10. Juni fand in Freiburg die VAD-Konferenz 2022. VAD steht für Vereinigung für Afrika-Studien in Deutschland. Die Konferenz thematisierte unter dem Oberthema „Afrika und Europa: reziproke Perspektiven“ Prozesse der Koproduktion von Wissen sowie der gegenseitigen Infragestellung unterschiedlicher Denkweisen. Dabei wurden politische und epistemologische Verschränkungen offengelegt und auch ungewöhnliche Blickwinkel eröffnet. Dies soll neue Formen der Zusammenarbeit erschließen und die bestehenden weiterentwickeln. Die Konferenz hat den neu gegründeten Africa Centre for Transregional Research (ACT) der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg ausgerichtet.
Das Ziel des ACT-Projekts zum gegenseitigen Wissenstransfer ist es, sprachliche koloniale Kontinuitäten zu diskutieren und zu überwinden. Daher haben Studierende Begriffe und Ausdrücke identifiziert, denen sie in ihrem Studium begegnen und die sie als rassistisch einordnen. Die Antworten darüber, was an diesen Begriffen problematisch ist, haben sie in einer Reihe auf der Instagram-Seite „@act_in_stories“ gepostet. Wir sprachen mit Balz Alter, einer der HauptorganisatorInnen, der VAD-Konferenz und Elisa da Costa Policarpo, Masterstudentin im Center for African Studies in Basel, die in einer Folge der @act_in_stories ihre Meinung zum Begriff „Schwarzafrika“ gibt.