Bei einem nächtlichen Einsatz am Dienstag haben türkische Streitkräfte im Norden des Iraks 30 PKK-Rebellen getötet. Erdogan verkündete in einer Fernsehsendung, „wir haben 30 Terroristen getötet“. Die türkische Luftwaffe bombardiert seit Anfang September Stellungen der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans in mehreren Regionen des Nordirak. Im Einsatz sind ebenfalls türkische Bodentruppen. Dieser Konflikt eskaliert nun seit Ende Juli. Grund dafür ist der gegenseitig Vorwurf der türkischen Regierung und der PKK die Waffenruhe gebrochen zu haben. Die PKK verübte in den vergangenen Wochen zahlreiche tödliche Anschläge in der Türkei. Fast 150 türkische Soldaten und ungefähr 1.100 PKK-Kämpfer wurden getötet weil die türkischen Sicherheitskräfte im Südosten der Türkei und dem Irak massiv gegen die Rebellen vorgeht. Eine Friedensverhandlung zwischen der Regierung in Ankara und der PKK hatte es schon gegeben. Dabei sollte der seit 1984 andauernde Konflikt überwunden werden.