Ausgangssperre in Cizre-Türkei aufgehoben

Ausgangssperre in Cizre-Türkei aufgehoben


Die türkischen Behörden haben nach mehr als einer Woche die Ausgangssperre in der Stadt Cizre im Kurdengebiet im Südosten der Türkei aufgehoben. Der Verkehr in und aus der Stadt ist wieder möglich. Kontrollposten an den Zufahrtsstraßen nach Cizre gibt es jedoch weiterhin. Am Samstag früh lief die Ausgangssperre nach mehr als einer Woche aus. In den vergangenen Tagen gab es zwischen türkischen Soldaten und Polizisten mit kurdischen Rebellen heftige Gefechte. Dieser Konflikt brach dieses Jahr Ende Juli aus. Grund Anlass dafür ist der gegenseitige Vorwurf von der PKK und der türkischen Regierung die geltende Waffenruhe gebrochen zu haben. PKK-Kämpfer und Sicherheitskräfte wurden getötet, wie aber auch ZivilstInnen. In den vergangenen Tagen wurden kurdische Geschäfte und HDP-Büros von Rechtsextremisten der Grauen Wölfe sowie Kommandos der AKP gewalttätig angegriffen. Nachdem es im Südosten des Landes fast täglich zu tödlichen Anschlägen und Gefechten kommt und die Koalitionsgespräche ebenfalls scheiterten finden am 1.November in der Türkei Neuwahlen statt. Zum Gedenken an die Opfer der vergangenen Woche versammelten sich 10.000de pro kurdische -DemonstrantInnen, die von der Polizei mit Tränengas und Wasserwerfern angegriffen wurden.