Türkei bombardiert PKK-Stellungen__Kritik an Ankara wächst

Türkei bombardiert PKK-Stellungen__Kritik an Ankara wächst

Vor einer Woche war der Selbstmordanschlag von Suruc in der Türkei. Seither richten sich die Angriffe des türkischen Militärs mehr gegen Kurdinnen und Kurden als gegen den IS. Eine Sicherheitszone in Nordsyrien soll es nun geben, diese will die Hauptstadt Ankara errichten. Der Strategiewechsel gegenüber dem IS stößt in der Türkei auf große Kritik. Die Dschihadisten habe es laut ihrer Propaganda nicht schlimm getroffen, mehrere Raketen sollen auf freier Fläche eingeschlagen sein. Die Angriffe auf den IS haben davon abgelenkt, dass die Armee seit vergangener Woche härter gegen die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK vorgeht. So werden beispielsweise die Stellungen von dieser Partei im Kandilgebirge im Norden des Landes  bombardiert. Die PKK wird von der EU, den USA und von der türkischen Regierung als Terrororganisation eingestuft. Sie sind für die Anschläge auf Sicherheitskräfte im Südosten der Türkei verantwortlich. Die Arbeiterpartei wirft den türkischen Behörden vor mit dem IS zu kollaborieren.  Die Luftangriffe auf die kurdischen Milizen werden von der Hauptstadt Ankara weiterhin verstärkt. Auch die kurdische Volksverteidigungseinheiten YPG wirft der Armee Bombardierungen vor, dabei wurden vier Anti-IS-Kämpfer und ZivilistInnen verletzt. Die YPG gelten als PKK-Gegner in Syrien und hatten den Vormarsch der Dschihadisten auf die Grenzstadt Kobane gestoppt. Dabei hatte ihnen die türkische Regierung  jegliche Unterstützung verweigert.
Anlässlich des Massakers in Suruc und dem IS Terror fand am Samstag, den 25.Juli in der Schwenninger Innenstadt eine Solidaritätskundgebung statt.