"Der Hergang des Todes von Refat Süleyman wirft einige Fragen auf": Toter Arbeiter in ThyssenKrupp Werk in Duisburg

Toter Arbeiter in ThyssenKrupp Werk in Duisburg

ThyssenKrupp_view_from_Haniel_slag_heap_at_dusk.jpg

Stahlwerk in Duisburg
ThyssenKrupp Werk von Halde Haniel aus gesehen
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Quelle: 
Arnoldius (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:ThyssenKrupp_view_from_Haniel_slag_heap_at_dusk.jpg)

Der Fall des am Freitag, den 14.10.2022, als vermisst gemeldeten und drei Tage später am Montag, den 17.10.2022, im ThyssenKrupp Werk in Duisburg tot in einem Schlackebecken aufgefundenen 26 jährigen Bulgariers Refat Süleyman wirft auch einige Tage nach Bekanntwerden der Nachricht viele Fragen auf.

Wie Refat Süleyman unbemerkt ins Schlackebecken fallen konnte, trotz Dienstprotokoll und Videoüberwachung ist nur eine dieser Fragen. Offizielle Stellen gehen weiterhin nicht von Fremdverschulden aus.

Um der Forderung nach Gerechtigkeit für Refat Süleyman Nachdruck zu verleihen fand am 23.10.2022 vor dem ThyssenKrupp Werk in Duisburg eine große Demonstration statt. Die Demonstrant*innen fordern eine echte Aufklärung der Umstände und des Todes des jungen Mannes, der über ein Subunternehmen für ThyssenKrupp gearbeitet hat.

Darüber haben wir mit Philipp Lottholz gesprochen, er beobachtet die Proteste und ist Teil des Vereins Stolipinovo in Europa e.V., einem Verein der bulgarische und osteuropäische Menschen im Raum Duisburg repräsentiert.